Sammlung ist für Romano Guardini ein Grundvollzug des Menschen, der uns aus den vielfältigen Zerstreuungen der Arbeits- und Genusswelt herausholt und in einen lebendigen Bezug zur Welt, zu uns selbst und zu Gott gelangen lässt. Die Fähigkeit sich zu sammeln ist für die Wahrnehmung der Schöpfung ebenso von Belang, wie für das Feiern der Liturgie und eine verantwortungsvolle Alltagsgestaltung. Bei diesem theologischen Tag geht es um ein vertieftes Verständnis der Sammlung in Theorie und Praxis durch Vortrag, Lektüre, Gespräch und Sammlungsübungen.
Referent: Karl Baier, geb. 1954, ist Philosoph, Theologe und Religionswissenschaftler, der bis zu seinem Ruhestand an der katholisch-theologischen Fakultät der Universität Wien arbeitete, zuletzt als Institutsvorstand des Instituts für Religionswissenschaft.
Anmeldung erbeten bis 7. Mai 2026.